Der Sälberernte-Gemüsegarten:
Naturerlebnis und Erholung!
Standort
Das erste Sälberernte – Feld im Aargau ist in Wallenschwil, zwischen Muri und Sins. Der Bahnhof Benzenschwil ist zu Fuss in rund 7 Minuten zu erreichen, die Postautohaltestelle Wallenschwil in etwa 10 Minuten.
Der Freiämterweg führt direkt am Sälberernte – Feld vorbei, die Erreichbarkeit ist somit zu Fuss und per Velo gut.
Da Regionalität ein ganz wichtiges Thema ist, richtet sich dieser Selbsterntegarten speziell an Personen aus der näheren Region oder Pendler, die auf dem Arbeitsweg bei uns vorbei kommen. Es stehen Parkplätze in der Nähe vom Feld zur Verfügung.
Dein Gemüse
Wir bauen über 45 Arten Gemüse und Kräuter an. Nebst Klassikern gibt es immer wieder Neues und Spezialitäten. Rüebli beispielsweise, gibt es nicht nur lang und orange – nein, gelbe, violette, weisse und pink in unterschiedlichen Längen bringen Abwechslung ins Beet. Entdecke auf deinem Sälberernte Fäld neue Sorten in anderen Farben, Formen und Grössen und mit viel mehr Geschmack als das, was es im Supermarkt gibt. Die grosse Vielfalt ist nicht nur für uns Menschen spannend, sie macht das Gemüsefeld auch für viele Nützlinge interessant und verhindert, dass sich der Boden einseitig auslaugt und sich Fruchtfolgekrankheiten ausbreiten können.
Bei der Sortenwahl entscheiden wir uns wo immer möglich für samenfestes Saatgut, welches kleine Biobetriebe vermehren. Ausserdem müssen die Gemüse robust sein, mit wenig Dünger und einem aktiven Boden zurechtkommen und für das Freiland geeignet sein.
In der Sortenliste findest du die Übersicht über unsere Gemüse- und Kräuterarten.
Zusammen mehr erreichen
Sälberernte ist eine klassische Form der solidarischen Landwirtschaft. Der Beitrag der Teilnehmenden wird für den Anbau des Gemüses (Saatgut, Jungpflanzen) und für die Pflege des Gemüsegartens (Arbeit, Wasser usw.) eingesetzt. Du kaufst also nicht direkt das Gemüse, sondern ein angebautes und unterhaltenes Gemüsefeld, auf dem du eine Saison ernten kannst.
Gibt es ein besonders ertragreiches Jahr, profitieren alle Teilnehmenden von der Mehrernte – ist das Jahr witterungsbedingt herausfordernder, machen wir gemeinsam das beste daraus!
gutes Gemüse!
Anbausystem
Nach dem Vorbild der Natur streben wir ein Gleichgewicht innerhalb der Felder an, was zu starken und gesunden Pflanzen führt.
Der Boden in den Beeten wird mit einer regenerativen Flächenrotte vorbereitet und mit Nährhumus aus eigener Kompostierung angereichert. Die Pflanzengesundheit wird durch Kompostextrakt und Homöopathie gestärkt. Die Gemüsesetzlinge ziehen wir selber an und das Saatgut stammt aus Biobetrieben – wenn immer möglich verwenden wir sortenfestes Saatgut.
Eine ausgewogene Zusammensetzung ist bei der gelenkten Kompostierung entscheidend. Zum Pferdemist vom nahen Reiterhof, Strauch- und Grasschnitt ist die Zugabe von lehmhaltiger Landerde besonders wichtig, damit die Nährstoffe an Ton-Humuskomplexe gebunden werden und der Kompost nicht einfach als schnell wirkender Dünger ausgebracht wird sondern als Nährhumus den Humusaufbau fördert.
Napfsteinmehl und die Pflanzenkohle speichern ebenfalls Pflanzennährstoffe. Während den ersten paar Wochen wird die Kompostmiete sehr oft gewendet damit genügend Sauerstoff vorhanden ist, um die Prozesse in Gang zu bringen. Die Kerntemperatur bewegt sich während drei Wochen um 65°C – das führt zur Hygienisierung.
Leider gibt es für die Anbauform, die wir anwenden noch kein passendes Label. Am besten würde wohl der ursprüngliche Gedanken hinter der Biobewegung passen, kombiniert mit modernen Ansätzen aus der Permakultur und Regenerativen Landwirtschaft. Da die aktuellen Bio Labels unseren Schwerpunkten keine Rechnung tragen, verzichten wir auf eine Zertifizierung. Unsere Kundinnen und Kunden können sich direkt auf dem Feld ein Bild von unserer Anbau-Philosophie machen.